Wie wird Fructose verstoffwechselt?

Wer an Fructoseintoleranz leidet, der hat ein Problem mit GLUT-5. Aber heute wollen wir uns der Frage zuwenden, wie die Verstoffwechslung von Fructose bei Gesunden abläuft und wann es auch für Menschen ohne Fructoseintoleranz ungesund wird.

Fructosestoffwechsel bei gesunden Menschen

Fructose wird im Dünndarm aufgenommen und zur Leber transportiert (sogenannter First-Pass-Effekt). In der Leber wird nun die Fructose in geringer Menge in Glukose umgewandelt und zur Energiegewinnung genutzt. Die Betonung liegt auf „geringer Menge“, denn alles, was zu viel ist, wird in der Leber zu Triglyceriden, also Fett, umgebaut.
Ballaststoffe im Obst regen nicht nur die Verdauung an, sondern verlangsamen durch ihre Verstoffwechslung im Darm auch den Prozess der Aufnahme von Fructose. Fructose gelangt damit weniger schnell in die Leber und von dort in den Blutkreislauf.

Saft – Fruchtzucker ohne Ballaststoffe

Der größte Übeltäter mit Fruchtzucker ist der Saft. Er enthält nicht nur Unmengen an Fruchtzucker, er weist vor allem keine Ballaststoffe auf, die den Prozess des Fructosetransports in die Leber verzögern würden.
Natürlich kann man sich ab und an ein Glas Orangensaft zum Frühstück erlauben. Wer aber täglich zur Saftverpackung greift, tut sich keinen Gefallen. Nicht nur die Menge und die Schnelligkeit der Verarbeitung des Fruchtzuckers in der Leber sind hier ein Problem, sondern auch das Hungergefühl. Wer einen ganzen Apfel isst, hat etwas im Magen und deutlich weniger Hunger, als jemand, der die gleiche Menge Apfel in Form von Saft trinkt.
Ganz abgesehen davon, dass die Menge an Äpfeln, die in einem Liter Apfelsaft steckt, niemand täglich essen könnte. In einem Liter Apfelsaft sind, je nach verwendeter Apfelsorte, 1,5 bis 2 Kilogramm Äpfel verarbeitet. Bei Orangensaft wird es noch interessanter, denn im Schnitt werden für einen Liter Orangensaft 12 Orangen entsaftet.
Niemand kann 12 Orangen am Tag essen, trinken aber schon.
Wer also Früchte trinkt, isst mehr und lässt sich wichtige Ballaststoffe entgehen, die für eine gesunde Verdauung nötig sind.
Es gilt also auch für Gesunde – Obst ist gesund, trotz Fruchtzucker, aber nur, wenn man das naturbelassene Obst isst oder selten mal ein Glas Saft trinkt. Wie immer im Leben macht die Dosis das Gift!

Saft und Fructoseintoleranz?

Unser Tipp: Machen Sie sich einen grünen Smoothie – Spinatblätter, Gurke und etwas Sellerie, einige wenige Nüsse, fertig. Garantiert gesund und, wenn man es nicht zu dünnflüssig macht, bleiben auch genügend Ballaststoffe erhalten. Für die fruchtige Süße können Sie zwei oder drei Erdbeeren oder Heidelbeeren dazugeben. Aber nur, wenn Sie Beeren individuell gut vertragen. Wenn es süßer sein soll, einfach etwas Stevia oder Erythrit hinzufügen. Damit wären Sie garantiert auf der sicheren Seite.
Unterstützend kann Ihnen unser Fructophan helfen, möglichen Nährstoffmängeln vorzubeugen. Plagt Sie immer wieder Unwohlsein und sind Sie öfter krank, sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Arzt oder Ihrem Ernährungsberater darüber.
Bildquelle: KI
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