Kein Zuckerersatz bei Fructoseintoleranz

Sie heißen Agavendicksaft, Datteln oder Topinambur und sie sind als Alternative zu Zucker bei Fructoseintoleranz ungeeignet.
Warum dem so ist, erklären wir in diesem Beitrag.

Wo findet sich überall Fructose?

Dass sich Fructose in Früchten findet, versteht sich von selbst, allerdings kommt sie auch gerne über die Hintertür. Zucker besteht aus Glucose und Fructose, aber die Industrie weiß: Viele Leute wollen keinen Zucker essen. Was macht da die Zuckerindustrie? Genau, sie sorgt für andere Bezeichnungen.
Nehmen wir als Beispiel Invertzucker: Invertzucker ist nichts anderes als aufgespaltener Haushaltszucker und besteht noch immer chemisch gesehen aus Fructose und Glucose. Er befindet sich zum Beispiel in Ketchup. Invertzucker wirkt konservierend und sorgt dafür, dass Produkte „saftig und weich“ bleiben. Genau deshalb, weil es ein Produkt weich hält, setzen ihn Großbäckereien für Brot ein!
Isoglucose hört sich fast wie ein Medikament an, ist aber genau das Gegenteil. Unter Isoglucose versteht man Maissirup und Mais hat sehr viel Fructose. Besonders beliebt ist Maissirup bei Fast-Food-Ketten und US-Toastbrot. Nicht nur Ihr Wohlbefinden, auch Ihr Gewicht sagt Danke, wenn Sie keine Fertigprodukte mit Maissirup essen.
Sirups aller Art: Wer einen Sirup will, kann sich im Internet nach einem Rezept für Erythritsirup umsehen! Dabei wird einfach Erythrit mit wenig Wasser aufgekocht und fertig ist ein Sirup.  Zusammen mit Schokolade mit 99 Prozent Kakaoanteil ohne Zucker kann man sich einen leckeren Brotaufstrich zaubern. Keine Milchschokolade verwenden, die kann auch in einer „Zuckerfreivariante“ trotzdem Fructose enthalten. Dazu aber mehr im nächsten Beitrag kommende Woche. Man kann auch etwas Vanille in den Sirup mischen.

Vermeintlich gesunde Zuckeralternativen

Auch vermeintlich gesunde Zuckeralternativen sind keine Alternative bei Fructoseintoleranz. Zum Beispiel Agavendicksaft, der bis zu 90 Prozent Fructose enthält. Auch nicht besser sieht es bei Dattelsirup und Birnendicksaft aus. Honig gehört auch auf die Liste, meistens besitzt er mehr Fructose als Glucose. Topinambur ist auch nicht wirklich gut für jeden verträglich. Ebenso sollte man Insulin meiden, es enthält Fructosemoleküle.

Welche Zuckeralternativen bleiben bei Fructoseintoleranz?

In unserem Beitrag von letzter Woche finden Sie darauf ausführlich Antwort und im Zweifelsfall fragen Sie immer auch Ihre Ernährungsassistentin oder Ihren behandelnden Arzt!
Damit Sie sich fit fühlen und einen gesunden Darm haben, führen wir zwei Vitamine und Probiotika, die Ihnen ein besseres Wohlgefühl vermitteln sollen und ein Vitamin, das Micronährstoffmangel vermeiden soll. Sind Sie sich unsicher, gilt auch hier: Fragen Sie Ihren Arzt!
Bildquelle:  Juana Kreßner  / pixelio.de