Glukosesirup gehört zu den Zuckerarten, die einen hohen versteckten Anteil an Fructose enthalten können. So unter anderem „High-Fructose-Corn-Syrup“ (Glukose-Fruktose-Sirup), der aus Maisstärke gewonnen wird. Eine weitere Quelle für Glukosesirup ist Weizenstärke.
Das Perfide an Glukosesirup ist, dass er in vielen Produkten, die nicht süß sind, als Konservierungsmittel und Weichmacher verwendet wird. So kann sich Glukosesirup sowohl in Fertigpizza als auch in Wurstwaren verstecken. Da hilft nur ein Blick auf die Liste mit den Inhaltsstoffen.
Glukosesirup ist aber nicht nur bei Fructoseintoleranz diskussionswürdig.
Warum ist Glukosesirup auch für Gesunde fragwürdig?
Wer als gesunder Mensch zwei Äpfel und eine Banane isst, bekommt davon keine Fettleber, dafür sorgen schon allein die Ballaststoffe im Obst. Nur mögen viele Menschen lieber Saft als Obst und dann wird zusätzlich noch Süßes mit normalem Haushaltszucker oder gar mit Sirup gegessen. In dieser Kombination kann das ganz schnell eine schlechte Wendung nehmen.
Glukosesirup, meistens aus Mais gewonnen, ist in den USA einer der Hauptübeltäter für Adipositas. Der Sirup wird in der Industrie gerne verwendet, weil er:
- billig ist,
- Zuckerkristalle in Eis und Ähnlichem verhindert,
- gute Bindungseigenschaften besitzt,
- die Haltbarkeit verlängert
- und Produkte feucht hält.
Dabei trifft man den Sirup nicht nur in Süßwaren, sondern auch gerne ab und an in Wurstwaren.
Wo verwendet die Lebensmittelindustrie Glukosesirup?
Pralinen können nicht billig sein, außer man nimmt Glukosesirup. Man kann vor Weihnachten einen Test machen, einfach selber Pralinen herstellen. Rezepte finden sich genügend. In hausgemachten Pralinen ist Butter, Schokolade, vielleicht etwas Sahne, aber kein Glukosesirup. Und die selbstgemachten Pralinen halten im Kühlschrank nur wenige Wochen. Butter und Sahne werden schlecht, Likör kann es etwas konservieren – aber man könnte seine Pralinen nicht vier Wochen lang in einem Regal bei + 22 Grad Celsius lagern. Zumindest würden wir dies nicht empfehlen.
Pralinen kosten ganz unterschiedlich viel, je nach Einkaufsort. Die Edelconfiserie verwendet Butter und Kakaobutter, aber sie nimmt im Regelfall keinen Sirup in das Produkt. Das schlägt sich im Preis nieder. Pralinen im Supermarkt sind eine ganz andere Preiskategorie und dementsprechend haben sie auch ganz andere Inhaltsstoffe.
Auch in Tiefkühlkost trifft man gerne den Stoff Glukosesirup an. Zum Beispiel in Pizza.
Biskuit aus der eigenen Küche ist nur wenige Tage weich, das Supermarktprodukt bleibt es ewig. Und dies liegt nicht am Zellophan. Ja, Maiszucker ist Glukosesirup – aber gemeinsam mit einem Liter Saft sind sie ein unschlagbares Team für eine zukünftige Fettleber.
Kurz gesagt, Glukosesirup kann unbemerkt zu schweren gesundheitlichen Problemen führen und nicht nur bei Menschen mit Fructoseintoleranz.
Diese E-Nummern sollte man sich merken:
– E 1400 – E 1451: Dextrine und modifizierte Stärken (werden oft aus den gleichen Rohstoffen wie Glukosesirup hergestellt)!
